International

Baerbock kritisiert "Klimaschutzbremser"

Annalena Baerbock steigt bei der Klimakonferenz in Dubai persönlich in die Verhandlungen ein. Vor allem bei Ländern, die mit fossilen Energieträgern ihr Geld verdienen, will sie für "Klimaschutz" werben. Dabei präsentiert die Ministerin Deutschland immer noch als Vorbild.
Baerbock kritisiert "Klimaschutzbremser"Quelle: Legion-media.ru © Sebastian Rau/dpa

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock ist zu Beginn der zweiten Verhandlungswoche der "Weltklimakonferenz" in Dubai direkt in die Verhandlungen eingestiegen. Die Grünen-Politikerin beklagte den anhaltenden Widerstand von Ländern, die auf Brennstoffe wie Öl und Gas setzen.

Es gehe darum, "den Weg aus der fossilen Welt" zu beschreiben, so Baerbock. Die Ministerin gewährte mit ihren Äußerungen nebenbei auch Einblicke in die Gedankenwelt ihrer "feministischen Außenpolitik": 

"Das ist alles andere als einfach. Das ist nach wie vor ein dickes Brett, weil es immer noch diejenigen gibt, die ihre Machtpolitik aus der Vergangenheit auch in die Zukunft führen wollen, auch mit machtpolitischen fossilen Instrumenten."

Baerbocks Staatssekretärin und Klimagesandte, die eingebürgerte US-Amerikanerin Jennifer Morgan, kritisierte ebenfalls die angeblichen Bremser. Die frühere Lobbyistin erklärte, sie sei "besorgt, dass sich nicht alle konstruktiv einbringen":

"Es ist an der Zeit, dass sich alle Länder erinnern, was auf dem Spiel steht."

Baerbock kündigte an, bei den Ländern verstärkt für "Klimaschutz" zu werben, deren Reichtum auf fossilen Brennstoffen beruhe. Dabei sprach sie von einer "Allianz des Machens" über Regionen und Kontinente hinweg. 

Trotz der massenhaften Abwanderung von Industriebetrieben aus der Bundesrepublik erklärte die frühere Trampolinspringerin, dass Industriestaaten wie Deutschland gezeigt hätten, dass "Klimaschutz auch zum Erhalt und zur Stärkung des industriellen Standortes beitragen kann".

Unterdessen berichtete das Springerblatt Welt, dass die Bundesrepublik unverhältnismäßig viel für den "Klimaschutz" in Entwicklungsländern gezahlt habe. Im vergangenen Jahr seien für CO₂-Minderungsprojekte und Anpassungsmaßnahmen 6,3 Milliarden Euro Steuergeld an bedürftige Länder überwiesen worden.

Dazu seien 3,54 Milliarden Euro an "Marktmitteln" gekommen, die den Entwicklungsländern über verbilligte Darlehen zur Verfügung gestellt wurden. Insgesamt hätten sich die "Klimahilfen" auf knapp zehn Milliarden Euro belaufen. Das entspreche mehr als einem Zehntel der insgesamt von den Industrieländern geleisteten Zahlung. Die Bundesregierung spricht in diesem Zusammenhang von "gut investiertem Geld".

Mehr zum Thema - Wir haben uns festgefahren – Zeit für einen offenen Disput über den Klimawandel

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.