Deutschland

Immobilencrash: Preise für Häuser 2023 in Rekordtempo gefallen – Trend hält weiter an

Sowohl in den Städten als auch in ländlichen Regionen setzt sich der Preisverfall bei Immobilien fort. Die Immobilienpreise sinken um 8,4 Prozent – und verbuchen den stärksten Rückgang seit 2000. Ein Ende dieser Entwicklung, die durch die Politik der Ampel massiv befeuert wird, ist nicht absehbar.
Immobilencrash: Preise für Häuser 2023 in Rekordtempo gefallen – Trend hält weiter anQuelle: www.globallookpress.com © Marcus Brandt

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im vergangenen Jahr nach einem jahrelangen Boom wegen der schwachen Nachfrage in Rekordtempo gefallen. Sie gaben um durchschnittlich 8,4 Prozent im Vergleich zu 2022 nach, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit dem Jahr 2000. Fachleute gehen in diesem Jahr von einer weiteren Preiskorrektur aus, wie das Handelsblatt berichtet.

Das wäre aber nicht so schlimm - meint zumindest der Chefvolkswirt der ING-Bank, Carsten Brzeski. Er sagte:

"Hohe Baukosten und eine geringere Erschwinglichkeit machen einen starken Aufschwung des gesamten Marktes unwahrscheinlich."

Wegen der selbst gemachten hohen Inflation durch die Europäische Zentralbank (EZB) sind Baukredite deutlich teurer geworden, während zugleich die Reallöhne wegen der hohen Inflation 2023 nur um 0,1 Prozent zulegten und damit die Verluste der Vorjahre nicht wettmachen konnten. Dazu kommt die verheerende Wirtschaftspolitik der Bundesregierung – besonders was Sanierungszwang, "Klimaschutzmaßnahmen" und Energiekosten betrifft.

Die Immobilienpreise dürften daher um durchschnittlich 1,7 Prozent fallen, ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters unter 14 Immobilienanalysten. Erst für 2025 wird ein Anstieg von 3,0 Prozent erwartet. Ökonom Brzeski betonte:

"Generell erwarten wir eine längere Phase der Bodenbildung."

Sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Regionen wurden Immobilien von Oktober bis Dezember billiger. In den deutschen Metropolen von Hamburg bis München gaben die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal nach. Für Eigentumswohnungen mussten 5,8 Prozent weniger gezahlt werden. In dünn besiedelten ländlichen Kreisen waren Ein- und Zweifamilienhäuser um 6,9 Prozent günstiger zu haben, Wohnungen wurden 2,8 Prozent günstiger. In städtischen Kreisen war der Rückgang für Ein- und Zweifamilienhäuser mit 11,0 Prozent besonders ausgeprägt, während hier für Eigentumswohnungen 7,1 Prozent weniger bezahlt werden musste.

Die Preise für Bestandsimmobilien verringerten sich im zurückliegenden Quartal besonders stark, da deren Besitzer noch mehr in Wärmepumpen und andere zukünftige "Klimaschutzmaßnahmen" investieren müssen. Sie sanken um 7,8 Prozent, während sich Neubauten nur um 3,2 Prozent verbilligten. LBBW-Analyst Martin Güth erläuterte:

"Der Preisrückgang ist nicht Ausdruck eines Überangebots, sondern allein Ausdruck der verschlechterten Erschwinglichkeit."

Auch 2024 dürften die Preise von ihrem hohen Niveau aus noch etwas sinken, trotz erwarteter EZB-Zinssenkungen. "Der allergrößte Teil des Rückgangs liegt aber hinter uns", sagte Güth. Ganz anders sieht das beispielsweise der Investor Florian Homm. Er warnte schon letztes Jahr vor einem weiteren Rückgang der Immobilienwerte, da "Betongold" in Krisenzeiten auch gerne stark besteuert oder gar enteignet wird – und vor weiter steigenden laufenden Kosten durch die Energiepolitik der Bundesregierung.

Mehr zum Thema – Die Krise der Gewerbeimmobilien geht in die zweite Runde

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.