Meinung

Lesermeinung: "Ich bin entsetzt" – Offener Brief an Sahra Wagenknecht und ihre Partei

Die Abgeordneten um Sahra Wagenknecht haben im deutschen Bundestag gegen eine Friedensinitiative der AfD im Ukraine-Konflikt gestimmt. Ein Leser schrieb daraufhin einen offenen Brief an Wagenknecht und ihre Partei, den wir hier veröffentlichen.
Lesermeinung: "Ich bin entsetzt" – Offener Brief an Sahra Wagenknecht und ihre ParteiQuelle: Legion-media.ru © Bernd Elmenthaler / Imago

Eine Lesermeinung von Andi Grübl

Liebe Sahra, liebe BSW-Mitglieder!

Ich bin entsetzt über euer Abstimmungsverhalten! Ihr hättet euch enthalten müssen – da Friedensverhandlungen leider eh gar nicht infrage kommen. Und damit meine ich nicht wegen Russland, sondern wegen der Pläne des Deep State und dessen Pianisten-Clowns in Kiew! Nur aus Angst davor, dass euch die Medien in einen Topf mit der AfD werfen? Das machen die sowieso! Unbequem ist rechtsextrem!

Tatsachen sind uninteressant: Hat denn keiner von euch Edward Bernays gelesen? Lasst euch Eier wachsen – sonst wird das nix! Ihr habt grad unglaublich viele Stimmen der AfD geschenkt – meine auch. Ich möchte die aber gar nicht wählen müssen!

Der erste Fehler war schon, dass ihr eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen habt. Rechts und Links gibt's nicht mehr und nur gemeinsam könnt ihr gegen unsere "WEF-Great Reset-Wegbereiterregierungs-Kakistokraten" anstinken! Eine andere Opposition gibt's nicht, und der AfD traue ich nicht so weit, wie ich spucken kann! 

Der Unterschied zu den anderen Parteien ist nur, dass die AfD lügen müsste, um dann alles so sch... zu machen wie unsere jetzigen Marionetten. Aber Wahlversprechen wurden ja noch nie gebrochen...

Ironie aus! Es ist Krieg! (Ich meine das im Sinne des Ausspruchs von Warren Buffett.) Wer an der Front versagt, hat keine Verhandlungsoptionen! Und an der Front wird nicht verhandelt: Ducken bei Beschuss, und wenn der vorbei ist, selber schießen!

Liebe Sahra: Es ist Zeit zu schießen! Du hast Dich schon zu oft in der Stellung vergraben! (Ich finde diese Kriegsvergleiche übrigens gar nicht gut.) Du musst raus aus der Defensive. Die Angst, mit der AfD in einen Topf geworfen zu werden, macht dein Konzept kaputt. Die Konfrontation muss sein!

Nimm dir ein Beispiel an den Bauern! Zieh die Bauern auf deine Seite, das wäre nicht schwer – dafür musst du aber Stellung beziehen! Die stehen nicht auf Gelaber! Der bayrische Bauer sagt: Ned labern – Arbadn! Angst macht dumm! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Wenn ihr so weitermacht, seid ihr genauso tot wie die Linke! Risiko oder ganz sicher verlieren – was soll's sein? Voller Hoffnung, dass ihr was bewegen könnt!

Ein hoffnungslos hoffnungsvoller Sozialist.

Dieser offene Brief wurde von RT DE leicht bearbeitet und unseren Standards angepasst. 

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