Meinung

Wegen "Energiekrise": Habeck kündigt "enorme Preiserhöhungen" an – in Augsburg gehen die Lichter aus

Normalerweise sollte ein Wirtschaftsminister bestrebt sein, die Versorgung und den Wohlstand seiner Bürger zu mehren – Robert Habeck tut das Gegenteil: Er bereitet Bürger und Kommunen auf Verzicht und noch höhere Preise vor. Das verfängt bereits. Das Stimmvieh darf die durch die Regierung selbstverschuldete Misere allein ausbaden.
Wegen "Energiekrise": Habeck kündigt "enorme Preiserhöhungen" an – in Augsburg gehen die Lichter ausQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

von Kaspar Sachse

Robert Habeck gibt alles: Wenn es darum geht, den deutschen Michel auf Wohlstandsverluste, Freiheitseinschränkungen und Enteignung in Form von Inflation einzustellen. Nach "Wir werden alle ärmer" und "Meine Duschzeit habe ich noch mal deutlich verkürzt" folgte am Mittwoch:

"Es kommen noch enorme Preiserhöhungen auf uns zu."

Grundsätzlich sollte ein Wirtschaftsminister alles daran setzen, derartige Zumutungen zu verhindern. Doch Robert Habeck und seine grüne 14-Prozent-Partei – welche ideologisch die regierende "Ampel" dominiert – nehmen jede Gelegenheit wahr, den Industriestandort Deutschland zugunsten ihrer transatlantischen Einflüsterer in Übersee zu demontieren. Da passt wahlweise "der Russe", "das Klima" und demnächst vermutlich auch wieder "Corona" perfekt zum apokalyptischen Dauerkrisen-Bullshit-Bingo, um die olivgrüne Agenda durchzuziehen.

Habecks Gebaren überrascht indes wenig, denn er hatte bisher laut eigener Aussage mit dem Land zwischen Nordsee und Alpen noch nie ein inniges Verhältnis. In seinem Buch "Patriotismus – Ein linkes Plädoyer" aus dem Jahr 2010 heißt es:

"Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht."

Da gilt es ausnahmsweise, dem ehemaligen CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak – der ein oder andere kann sich an den Namen vielleicht noch erinnern – recht zu geben, als er über Habeck 2019 konstatierte:

"So jemand darf nie Verantwortung für dieses Land bekommen und in einem Parlament sitzen! Wie soll man den Grünen dieses Land anvertrauen, wenn sie mit diesem Land nichts anzufangen wissen und immer kotzen, wenn sie patriotische Symbole sehen?"

Wenige Jahre später sind Ziemiaks Befürchtungen Realität geworden und der seit dem 20. Jahrhundert ausgeprägte deutsche Hang zum Totalitarismus und zur Selbstkasteiung ist wieder da. Er hat lediglich eine neue Farbe angenommen, die "Instrumente", gerne auch als "Maßnahmen" getarnt, sind freilich stets die gleichen. So liest man im Politiklexikon:

"Totalitarismus bezeichnet eine politische Herrschaft, die die uneingeschränkte Verfügung über die Beherrschten und ihre völlige Unterwerfung unter ein (diktatorisch vorgegebenes) politisches Ziel verlangt. Totalitäre Herrschaft, erzwungene Gleichschaltung und unerbittliche Härte werden oft mit existenzbedrohenden (inneren oder äußeren) Gefahren begründet."

Dahingehend ist die Politik der Grünen in alter Tradition dann vielleicht doch "deutscher" als gedacht. Dazu passt auch, dass die braven Untertanen bislang alles mitmachen. Ob nun die Warmwassereinschränkungen im sächsischen Dippoldiswalde oder das am Mittwoch angekündigte Ausschalten der Ampeln und das Runterfahren der Straßenbeleuchtung im bayrischen Augsburg – die Protestwelle hält sich (bislang) in Grenzen. Vielmehr darf man sich bereits jetzt auf Hyperinflation, Fahrverbote, oder Lebensmittelrationierungen einstellen – das Ende der Maßnahmen-Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht, vielmehr hat der "Spaß" soeben erst begonnen. Doch wer den richtigen Posten bzw. das "richtige" Parteibuch hat, darf auch weiterhin von der Regierungsbank Wasser predigen und Wein trinken. In diesem Sinne: Wohl bekomm's Robert! 

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