Deutschland

Medienbericht: AfD verhängt Auftrittsverbot für Spitzenkandidaten Maximilian Krah

Die AfD versucht die Unruhe um ihren EU-Spitzenkandidaten Maximilian Krah in den Griff zu bekommen. Nun verhängte der Parteivorstand ein komplettes Auftrittsverbot für den Parlamentarier. Dem Ausschluss aus dem Bundesvorstand kam der Dresdner durch einen Rücktritt zuvor.
Medienbericht: AfD verhängt Auftrittsverbot für Spitzenkandidaten Maximilian KrahQuelle: www.globallookpress.com © Stefan Puchner/dpa

Der AfD-Bundesvorstand hat dem Spitzenkandidaten der Partei für die EU-Wahl, Maximilian Krah, ein komplettes Auftrittsverbot erteilt. Das berichtete die Bild, noch bevor die Sitzung des Vorstands beendet war.

Das Auftrittsverbot gelte für alle Wahlkampfveranstaltungen der AfD und sonstige Veranstaltungen der Bundespartei. Das Springerblatt berichtet auch, dass Krah seinen Rücktritt aus dem AfD-Bundesvorstand angeboten habe, um so einem ebenfalls für heute geplanten Rauswurf zuvorzukommen. Krah erklärte demnach in der Sitzung:

"Ich verzichte auf jedweden Auftritt im Europa-Wahlkampf. Ich lege mein Amt im Bundesvorstand nieder."

Die AfD-Spitze versucht offenbar, mit der Degradierung ihres Spitzenkandidaten aus den Negativschlagzeilen zu kommen. Krah hatte zuletzt mit der Aussage für Aufsehen gesorgt, dass es eine "falsche Verallgemeinerung" sei, alle SS-Mitglieder als Kriminelle zu bezeichnen.

Die französische Partei Rassemblement National von Marine Le Pen hatte daraufhin angekündigt, nach der Wahl im Juni die AfD nicht mehr in der bislang gemeinsamen Fraktion Identität und Demokratie (ID) im EU-Parlament zu dulden.

Zuvor war Krah wegen angeblicher bezahlter Propaganda für Russland und der angeblichen Spionage eines Mitarbeiters für China in die Kritik geraten. Der Mitarbeiter sitzt in Untersuchungshaft. Wegen der angeblichen Bestechung durch Russland laufen Vorermittlungen gegen Krah.

Die Ergebnisse der AfD-Vorstandssitzung vom Mittwoch wurden zum Teil schon vor deren Ende in den Medien verkündet, zum Teil unmittelbar danach – offenbar noch ehe es eine Erklärung des Vorstands gab.

Mehr zum Thema - Es geht weiter: Bundestag entzieht noch einem AfD-Politiker die Immunität

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