Ukraine: Russischer RIA-Journalist Wyschinski gegen Bürgschaft aus Haft entlassen

Zuvor hatten die Anwälte von Wyschinski den Richter gebeten, den Journalisten aus der Haft zu entlassen. Heute stimmte die Staatsanwaltschaft dem Antrag zu.
Wyschinski erklärte, er habe nicht vor, sich zu verstecken, und versprach, bei den weiteren Gerichtsverhandlungen anwesend zu sein. Er sagte, dass die Anschuldigungen gegen ihn "so absurd sind, dass es in meinem Interesse liegt, ihre sinnlose Natur zu beweisen."
Für deutsche Untertitel bitte die Untertitelfunktion einschalten
Der Leiter der Nachrichtenagentur RIA Nowosti Ukraine wurde im Mai 2018 vom ukrainischen Geheimdienst SBU in Kiew festgenommen. Ihm werden Landesverrat sowie Unterstützung der selbsternannten Donbass-Republiken vorgeworfen.
Wyschinski hatte mehrmals betont, dass sein Fall politisch motiviert sei und wies alle Vorwürfe zurück. Er behauptete, seine Berichterstattung habe die Positionen beider Konfliktparteien berücksichtigt.
Mehr zum Thema - Sacharowa: Wyschinskij-Prozess ist "Zirkus" und "Erniedrigung" für die Ukraine
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.